Worf ist ein 6 ½ jähriger Schäfermix der von uns vermittelt wurde und jetzt auf diesem Weg ein neues Zuhause sucht. Er wiegt 32 kg bei einer Schulterhöhe von ca. 60 cm, er wird gechipt, geimpft, entwurmt und natürlich mit EU-Pass übergeben.

Näheres zu ihm und auch der Grund für die Suche nach einem neuen Zuhause schreibt seine Familie und so:

Worf ist seit April 2015 bei uns –war anfangs unsicher und hat innerhalb kurzer Zeit unser Grundstück als sein Revier und die Aufgabe für ihn nicht vertrauenswürdige Personen zurückzudrängen übernommen. Intensives Training (auch mit Unterstützung durch Hundetrainer) und Konsequenz in der Erziehung, haben Verhaltensweisen, wie z.B. bei Eintreffen fremder Personen sofort als erster vorzustürmen, das Auto des Briefträgers zu attackieren, angeleint Radfahrer oder vorbeifahrende Autos anspringen zu wollen, zum Großteil korrigiert. Sein Verhalten gegenüber Fremden, die unser Grundstück betreten oder unvorhergesehen queren (vom Weg abgekommene Radfahrer, Wanderer,…)ist nur bedingt einschätzbar.

Seine Abwehrmaßnahmen sind keine „ich bring’ dich um“ Attacken sondern interpretieren wir als „Ich kann dich nicht einschätzen – was willst du von mir- ich fürchte mich vor dir“  Reaktionen. Dabei kann er den „Eindringling „zwicken“, zieht sich danach sofort zurück. Er verfolgt die Personen nicht.

Er ist unberechenbar, wenn sich fremde Personen am Grundstück befinden, die sich unsicher verhalten. Dies bezieht sich nur auf das eigene Grundstück und das Haus.

Worf ist verträglich gegenüber Katzen, Hühnern, Hasen,…. Wir leben mit all diesen Tieren zusammen, die er akzeptiert und zum Teil sehr freundschaftliche Beziehungen pflegt. Er ist verträglich mit anderen Hunden, lässt fremde Hunde ohne Probleme in sein Revier, zeigt keinerlei Anzeichen von Futterneid. Er liebt seine Waldspaziergänge, genießt aber ebenso Ruhephasen, ist im Alltag unaufgeregt und passt sich den Gegebenheiten und Aktivitäten an. Außerhalb seines Reviers gibt es keine Probleme. Wir können ihn so gut wie überall mitnehmen.

Er fährt gerne im Auto mit (auch über längere Strecken) und verhält sich darin völlig unauffällig (auch wenn fremde Personen vorbeigehen, ihn ansehen). Worf kann durchaus auch mehrere Stunden alleine bleiben, ohne Stress zu bekommen.

Wir erleben ihn, ausgenommen der für uns nicht einschätzbaren Abwehrreaktionen am eigenen Grund, als absolut unaufgeregten, in die Familie gut integrierten Hund.

Er braucht aber auf jeden Fall eine starke Führung und Bezugsperson, jemanden der ihn nicht sich selbst überlässt, sondern Entscheidungen trifft und ihm zu verstehen gibt, was erlaubt ist und was nicht. Man kann sein „Bewachen“ gut zum Schutz eines eingezäunten Grundstückes oder Firmengelände nutzen.

Ich habe mit Worf 2018 die von der Behörde angeordnete erweiterte Sachkunde-Prüfung mit Verhaltenstest positiv absolviert. Zu diesem Zweck haben wir mehrere Monate regelmäßig auf dem Trainingsplatz des Linzer Dobermannclubs zur Zufriedenheit der involvierten Trainer trainiert.

Er zeigte sich beim Training willig und lernfähig, in keiner Weise aggressiv.

Worf hat gelernt bei „Fuß“ an der Leine zu gehen, kann „Sitz“, „Platz“, “ zurück“, lässt sich ablegen und bleibt liegen, reagiert frei laufend sehr gut auf eine Hundepfeife  (das heißt er kommt bei Signal zurück) ,auf ein Handzeichen hin, zieht er sich zurück.

Er ist eine verlässliche Alarmanlage, registriert alles, was sich um das Grundstück herum bewegt und meldet dies auch (außer ihm vertraute und bekannte Menschen, Geräusche).

Es ist wichtig, wenn jemand kommt, Worf die „Verantwortung“ des Aufpassens abzunehmen und ihn klar zurückzuweisen, damit die Entscheidung ob derjenige hereindarf oder nicht, nicht vom Hund getroffen wird. Dies wird etwas komplizierter, wenn ständig viele Menschen aus und ein gehen, daher ist er nach meiner Einschätzung besser auf einem gesicherten Gelände bzw. Garten mit geringer Frequentation aufgehoben.

Worf ist durch sein wiederholtes „Zwicken“ nach dem OÖ Hundehaltegesetz als „auffällig“ eingestuft worden und muss lt. OÖ Hundehaltegesetzt außerhalb des Grundstückes Maulkorb und Leine tragen.

Wir müssen ihm unbedingt ein neues Zuhause suchen, da unsere lieben Nachbarn jede Gelegenheit nutzen um Anzeigen wegen (nicht vorhandener) Bedrohungen (Hund liegt unter Aufsicht vorm Haus…) zu konstruieren, die weitere Verschärfungen, bis hin zur Hundeabnahme durch den Bürgermeister nach sich ziehen werden.

Vorläufig kann Worf bei uns bleiben in der Hoffnung, jemanden geeigneten zu finden, dem er direkt (ohne Aufenthalt im Tierheim) übergeben werden kann.

Wäre die Situation in unserem Fall durch das Auftreten der Nachbarn bzw. Verhalten der Gemeinde nicht so verfahren, würden wir ihn auf jeden Fall behalten. 

Er ist mittlerweile durch jahrelanges Erziehen und Trainieren ein wirklich guter Gefährte.

Wer hat einen geeigneten Platz für diesen tollen Hund und möchte ihn gerne kennen lernen? Einfach bei uns melden unter 0676 305 97 01.