Häufig gestellte Fragen – und die Antworten darauf

1. Warum vermitteln Sie Hunde aus Ungarn?

Tierschutz ist eine Sache, die man nicht aus einem Profitgedanken heraus betreibt. Im Gegenteil, man steckt viel Zeit, Herzblut und häufig auch Geld hinein. Da hier also der wirtschaftliche Faktor keine Rolle spielt, entscheidet das Herz. Und unser Herz schlägt für Bora aus Koborka, eine Ungarin, die sich sehr stark im Tierschutz engagiert. Warum das so ist? Die Antwort darauf finden Sie unter Punkt 4.

2. Warum sind die Hunde noch in Ungarn, wenn sie zur Vermittlung angeboten werden?

Wie bereits unter Punkt 1 erwähnt, stammen unsere Hunde aus Ungarn und finden dort bei einer engagierten Tierschützerin, die ihr Tierasyl praktisch rund um ihr eigenes Haus aufgebaut hat, vorübergehend Schutz und eine Bleibe. Um diese Hunde zum Vermittlungszeitpunkt bereits in Österreich anbieten zu können, würden wir zirka 30 private Pflegeplätze benötigen, die wir nicht haben. Oder aber wir würden ein Tierasyl ähnlich dem in Koborka benötigen, das ausreichend Platz für all die Hunde bietet. Auch das haben wir nicht. Sollten Sie jedoch zufällig im Lotto gewonnen haben und garnicht mehr wissen, wohin mit dem Geld, können wir gerne ins Gespräch kommen.

3. Können die Hunde gefährliche ungarische Krankheiten übertragen?

Wir widersprechen Ihnen nur ungerne, aber es gibt keine gefährlichen ungarischen Krankheiten. Es gibt Hundekrankheiten und –seuchen, von denen ein Hund in schlechtem Allgemeinzustand oder ohne Impfung eher befallen werden kann, als ein gut ernährter und geimpfter Hund. Das gilt jedoch für alle Hunde auf der ganzen Welt – vom Rassehund bis zum Mischling. Unsere Hunde werden nur gesund weitergegeben, sie werden entwurmt, gegen Zecken und Flöhe behandelt und komplett geimpft.

4. Warum sollte ich einen Hund von Ihnen nehmen?

Nun, die Entscheidung liegt letztlich bei Ihnen. Wir möchten unsere Hunde nicht um jeden Preis loswerden, sondern sind vielmehr darum bemüht, passende Hund-/Mensch-Gespanne zu finden. Was unsere Hunde von vielen anderen Hunden aus dem Tierschutz unterscheidet, das ist die Haltung bei Bora in Koborka.

Bora ist Tierschützerin aus Leidenschaft. Bei ihr werden die Tore nicht um 8 Uhr in der Früh aufgesperrt und um 17 Uhr zugesperrt, damit sie sich ihrem wohlverdienten Feierabend widmen kann. Sie ist rund um die Uhr für die Tiere da. Und tagsüber muss sie häufig auf Notrufe reagieren und Tiere aus ganz Ungarn abholen, die ansonsten ausgesetzt oder getötet würden – gebracht werden die wenigstens Tiere. Auf dem Hof arbeitet desweiteren eine Hundetrainerin, um den Hunden das kleine Hunde-ABC beizubringen und verschreckten Tieren (z.B. aus der Tötung) wieder das Vertrauen in den Menschen zu vermitteln. Boras Haus selbst dient als „Reha-Station“. Hier dürfen die Hunde, die zur Vermittlung bereit sind, ein- und ausgehen, um zu lernen, wie man sich im Haus benimmt.

Durch diesen rund-um-die-Uhr Kontakt kann ein möglichst genaues Profil des Hundes erstellt werden und das ist eine ganz wichtige Sache, die uns sehr am Herzen liegt. Es nützt garnichts, sich den Hund rein nach der Optik auszusuchen, nur damit dann ein unsicherer Anfänger in Sachen Hundehaltung mit einem extrem dominanten Hund nach Hause geht und der nette Öko-Bauer, der sich erhofft, dass sein kerniger Rottweiler unerwarteten Besuch ankündigt, enttäuscht ist, weil der Rottweiler eine ganz zarte Seele hat und sich überhaupt nicht als Aufpasser eignet. Wir möchten, dass es zwischen Tier und Mensch klappt – und die beste Voraussetzung hierfür ist, dass mit den Hunden gearbeitet wurde, dass wir sie einschätzen können und wir damit die Chancen erhöhen, dass sich die richtige Hund-Mensch-Kombination findet.