Liebe Sarah, liebe Gabi, liebe Mitarbeiter in Ungarn,

Buddy (Tapi) ist wie ein kleiner Wirbelwind in unser Haus eingezogen. Das Video mit Ball habe ich dir gleich am ersten Abend geschickt. Nun, wirklich ruhiger ist er nicht geworden, das macht es mit Fotos etwas schwierig – ich habe oft das Handy nicht dabei und er steht sofort auf bzw. hört mit dem auf was er gerade macht, wenn ich es mir holen will.

Ohne Zweifel hat er schon einiges gelernt: die Grundkommandos Sitz, Platz, bei Fuß und Steh klappen, bei dem Wörtchen NEIN bzw. AUS ist die Lernschleife relativ lang und manchmal findet über Nacht ein richtiges Reset statt……

Die Futterumstellung war auch kein Problem, er hat aber Fleisch schon viel lieber als Dosen und Trockenfutter. Sein entzündetes Auge ist abgeheilt, ob man die vorgeschobene Nickhaut operieren muss, entscheidet meine Tierärztin erst heuer im Laufe des Jahres, wenn er wirklich vollkommen ausgewachsen ist. Aber wenn es  keine Beeinträchtigung für Buddy ist – von mir aus nicht.

Mit den Katzen ist er lieb, überhaupt mit den Jungen, da wird richtig geschmust. Die beiden Älteren sind noch eher pikiert und wenn er einen Energieschub hat und durch das Haus jagt, gehen sie auf Tauchstation.

Autofahren ist kein Problem, zum Einsteigen muss man ihn allerdings ein bisschen überreden. Das Plantschen im Wassernapf habe ich mit vielen kleinen Wasserschüsseln (im Haus verteilt) gut in Griff bekommen.

Wir haben natürlich auch gelernt:  

  1. Schuhe und Schlapfen ins Schuhkasterl – er ist ein Schuhfetischist
  2. Fernbedienungen ins Kasterl und nicht am Tisch liegen lassen – ok, die Anlage war uralt und hatte schon ihre Eigenheiten, aber trotzdem….
  3. Reste vom Essen nicht auf der Küchenanrichte lassen – mit seiner Größe erwischt er sie locker
  4. Er kann mit seinen „Schaufelradpfoten“ den Garten in kurzer Zeit umgestalten, also bleib mit ihm draußen und wirf Bälle, Pockerl, Frisbeescheiben oder schau ihm beim Baden im Teich zu

Ich würde mir wünschen, dass er etwas gelassener wird, wenn Besuch kommt, vor allem bei meiner Enkelin. Sie kann sich vor seinen Liebesbekundungen manchmal gar nicht retten, aber er ist dabei nicht grob und stürmisch, einfach nur aufdringlich. Ein Knochen oder ein Stück Kopfhaut bringen zwar z.B. beim Essen den gewünschten Erfolg, aber wirklich entspannt ist die Lage erst, wenn er mit uns wieder alleine ist.

Aber das sind Kleinigkeiten, für kein Geld der Welt würde ich diesen Schmuser, Spieler, Kumpel, Kuschelbären…..als Familienmitglied missen wollen. Er hat bei uns seinen Platz, fordert seine Bedürfnisse ein, wie jedes Mitglied einer Familie, und gibt hundertfach zurück.

Vielen Dank, dass ihr Alle das ermöglicht habt.

 

LG